Der klinische Tod – ein Geheimnis der Zukunft? Was ist der klinische Tod? Ärzte, die über Nahtoderfahrungen forschen, aber auch ganz normale Menschen, versuchen seit vielen Jahren, diese Frage zu beantworten. Warum wollen wir unbedingt eine Antwort auf diese Frage und warum übt dieses Phänomen eine so große Faszination aus?
Was ist der klinische Tod – Definition
Aus medizinischer Sicht bedeutet der Tod das Verschwinden der Lebensfunktionen des Körpers. Aus medizinischer Sicht kann jemand, der tot ist, nicht wieder zum Leben erweckt werden. Aus diesem Grund sorgt die zunehmende Zahl von Zeugenaussagen von Menschen, die laut sagen, dass sie den Tod erlebt haben, für Kontroversen in der medizinischen und wissenschaftlichen Welt sowie in der Öffentlichkeit. Es wird zunehmend behauptet, dass der klinische Tod möglich ist. Dafür gibt es einen einfachen Grund. Die Aussagen verschiedener Menschen, die sich nie getroffen haben und manchmal auf verschiedenen Kontinenten leben, überschneiden sich zu sehr, um erfunden zu sein. Andererseits ist diese These durch den technischen Fortschritt und den immer leichteren Zugang zu Informationen leicht zu widerlegen. Unbestreitbar ist jedoch die Tatsache, dass eine Person als tot galt und dann auf unerklärliche Weise ins Leben zurückkehrte“. Der klinische Tod (NTE – Nahtod-Erfahrung) ist ein Zustand, in dem der Patient Symptome entwickelt, die auf das Aufhören der Lebenszeichen hinweisen, Herzschlag, Puls, Atmung und Blutkreislauf hören auf – d. h. es fehlen die Lebensfunktionen. Bei einer Nahtod-Erfahrung werden die Hirnfunktionen jedoch nicht eingestellt, was der grundlegende Unterschied zum biologischen Tod ist. Daher kann es sich um ein reversibles Phänomen handeln, wenn der Hirntod nicht eintritt. Vier Minuten nach dem Funktionsstillstand kommt es zu irreversiblen Schäden und Veränderungen des Nervensystems, dessen Zellen abzusterben beginnen, es kommt zum Atemstillstand. Die Ursache für den klinischen Tod kann ein Unfall oder ein Trauma sein, manchmal geht er aber auch dem Tod aus natürlichen Gründen voraus.
Was sagen Überlebende des klinischen Todes?
Alle Menschen, die behaupten, eine Nahtoderfahrung erlebt zu haben, beschreiben ihre ungewöhnlichen Erlebnisse sehr ähnlich. In ihren Berichten tauchen dieselben Themen und Gefühle auf. Viele erinnern sich an den Moment des Verlassens ihres Körpers, an ein überwältigendes Gefühl von Liebe und Akzeptanz, das nicht alle dazu bringt, in ihr früheres Leben„zurückzukehren“, manche sehen eine Art Film ihrer vergangenen Inkarnation. Der Haupt- und Höhepunkt ist in allen Fällen die Begegnung mit geheimnisvollen, leuchtenden Gestalten, mit denen die Verstorbenen eher durch Gedanken als durch Worte kommunizieren. Die Rückkehr ist eng mit dem Verlauf dieses Gesprächs verknüpft. Dabei kann eine Person, die zu dem Schluss kommt, dass sie nicht alles auf der Erde vollendet hat, beschließen, zurückzukehren. Zu anderen Zeiten wird er oder sie weggeschickt, weil er oder sie bestimmte Dinge in der Sterblichkeit nicht vollendet hat – und er oder sie kehrt buchstäblich in das Leben vor den Toren des Himmels zurück. Über die Erfahrung einer nahen Begegnung mit dem Tod sprechen Menschen auf der ganzen Welt, es werden Bücher darüber geschrieben, Filme gedreht, Dokumentarfilme gedreht. Menschen, die sich an der Grenze zwischen Leben und Tod befunden haben, ändern nach ihrer Rückkehr aus dem Jenseits oft ihr ganzes Leben – sie schätzen es mehr, verbringen Zeit mit ihren Lieben, erfüllen sich ihre Träume. Sie haben eine andere Perspektive und ein tieferes Bewusstsein dafür, dass das Leben vergeht. Sie betrachten ihre NTE als eine zweite Chance von Gott.
Was ist der biologische Tod?
Es ist ein Fehler, den Begriff klinischer Tod mit dem biologischen Tod zu verwechseln. Im ersteren Fall kommt es zum Erlöschen der Lebensfunktionen, doch handelt es sich dabei um einen reversiblen Prozess, wie die Rückkehr der Lebensfunktionen bei Patienten zeigt, die eine Nahtod-Erfahrung durchlebt haben. Der biologische Tod ist per Definition ein irreversibler Prozess, bei dem die Aktivität aller lebenswichtigen Funktionen und Tätigkeiten des Organismus eingestellt wird. Herzstillstand und Hirntod treten ein. Alle lebenswichtigen Aktivitäten hören auf.
Die Erfahrung des Todes – gibt es ein Leben nach dem Tod?
Doch nicht alle Wissenschaftler und Ärzte schenken diesen Erkenntnissen Glauben. Die Forschung über den klinischen Tod ist noch nicht abgeschlossen. Patienten, die für tot erklärt wurden und trotzdem noch leben, werden eingehend befragt, um die wissenschaftlichen Gründe für diese Geschichten zu ermitteln. Die am häufigsten vertretene Meinung in der medizinischen Gemeinschaft ist die der Abwehrreaktion des Gehirns. Einige Wissenschaftler glauben nämlich, dass Menschen im Zustand des klinischen Todes Halluzinationen erleben, die auf die Abwehrreaktion des Gehirns zurückzuführen sind. Das Gehirn empfängt die Signale des Körpers, einschließlich des Adrenalinspiegels im Blut, und stellt einfach einen Mechanismus her, der diese für den Körper „stressige“ Phase reibungslos ablaufen lässt.
Wie stichhaltig die Argumente der Wissenschaftler auch sein mögen, viele Menschen glauben, dass die Zeugnisse von Menschen, die ihren eigenen Tod überlebt haben, ein Beweis für die Existenz eines Lebens nach dem Tod sind. Noch deutlicher: Sie sind ein Beweis für die Existenz Gottes, eines höheren Wesens, oder zumindest ein Beweis für die Existenz einer anderen, übersinnlichen Welt. Es ist eine Welt, von der wir erst nach dem Tod ein Teil werden können. Eine Welt ohne Leiden, ohne das Böse, ohne Sorgen und Tränen. Eine Welt, in der die Liebe das einzige und stärkste Gefühl ist. Ist dies das Paradies, nach dem wir streben? Das ist eine Frage, die jeder von uns für sich selbst beantworten muss.
Glaube oder Wissenschaft? Das ist die Frage unserer Zeit.