Równonoc jesienna

Die Tag- und Nachtgleiche bedeutet, dass Tag und Nacht genau gleich lang sind, d. h. jeweils 12 Stunden dauern. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Sonnenstrahlen an diesem Tag senkrecht auf den Äquator fallen. Dieses Phänomen tritt zweimal im Jahr auf, zur Frühjahrstagundnachtgleiche und natürlich zur beschriebenen Herbsttagundnachtgleiche. Die Herbstsonnenwende findet in der Regel am 22. September statt und markiert somit den astronomischen Herbstbeginn. Sehen Sie im Kalender nach, wann die Herbsttagundnachtgleiche im Jahr 2023 stattfindet.

Sehen Sie sich auch den Tagesrechner an

Herbsttagundnachtgleiche 2023 – der Beginn des Herbstes

Die Herbsttagundnachtgleiche markiert den astronomischen Herbstanfang – von da an bis zur Wintersonnenwende werden die Tage kürzer und die Nächte länger. Da die Herbsttagundnachtgleiche ein beweglicher Feiertag ist, der um den 22. und 23. September herum stattfindet, wird die Herbsttagundnachtgleiche im Jahr 2023 am 23. September um 03:03 Uhr nachts stattfinden. Nach der Tagundnachtgleiche durchläuft die Sonne den Punkt der Waage und wird somit in den nächsten sechs Monaten die nördliche Hemisphäre weniger stark und die südliche Hemisphäre stärker beleuchten, wo der Frühling beginnen wird. Das bedeutet, dass der Südpol näher an der Sonne sein wird als der Nordpol.

Herbst-Tagundnachtgleiche 2023

Auf der Nordhalbkugel, wo wir leben, findet die Herbsttagundnachtgleiche statt, wenn die Erde einen Punkt ihrer Umlaufbahn kreuzt und die Sonnenstrahlen senkrecht auf den Äquator fallen und gleichzeitig die Oberfläche der Erde an den Polen tangieren. Die Herbsttagundnachtgleiche im Jahr 2023 findet genau am Samstag, dem 23. September um 8.49 Uhr statt. Beachten Sie jedoch, dass die Daten des kalendarischen und des astronomischen Herbstes nicht immer identisch sind. Der kalendarische Herbst beginnt immer am 23. September, während der astronomische Herbst immer am 22. oder 23. September beginnt. Dies bietet immer die Gelegenheit für ein doppeltes Fest und die Feier der neuen Jahreszeit.

Das Feiern der Herbsttagundnachtgleiche – die Traditionen des Sabbatfestes und des Sabbatfestes

Der astronomische Herbst verweist auch auf das alte Erntedankfest, das wir heute als Erntedankfest kennen. Wenn wir uns vom Sommer verabschieden, beginnt der astronomische Herbst, die Tage werden kürzer, die alten Blätter fallen von den Bäumen und die Temperaturen sinken. Das Datum der Tagundnachtgleiche zeigt die abnehmende Sonneneinstrahlung an, und das hat auch Auswirkungen auf unser Stimmungstief, die so genannten Herbstdepressionen, eine Zeit des Abschaltens. Dennoch ist der Herbst eine schöne und bunte Jahreszeit. Er verabschiedet sich vom Sommer, von der Sonne und läutet allmählich die Dunkelheit des Winters ein. In dieser Zeit findet die Ernte statt, aber sie ist auch eine Zeit der Ruhe. Alte Volksstämme wie die Kelten und die Slawen haben die Zeit der Tagundnachtgleiche sehr aufmerksam verfolgt. Für sie war es die Zeit des Mabonfestes, auch bekannt als Traubenfest. Der Name Mabon selbst leitet sich von dem Sohn der walisischen Göttin Modron ab. Manche sagen, er sei vom Namen des keltischen Gottes der Jugend und der Fruchtbarkeit abgeleitet. Der Name Mabon selbst wurde jedoch von Wicca-Anhängern in den 1970er Jahren eingeführt. Unabhängig von der Kultur war der Gott, der ein Symbol für die Herbstsonnenwende ist, für Jugend, Fruchtbarkeit, Jagd und Ernte zuständig. Letztlich ist Mabon also der Sabbat, der auf die Herbsttagundnachtgleiche fällt. Rituale zu Ehren des Gottes und der Göttin sollten nach dem Glauben der Slawen, Wichen und Kelten Glück und Fruchtbarkeit für den nächsten Sommer sichern. Außerdem wurde für das vergangene Jahr gedankt und die Götter um Gunst und Glück gebeten, damit die Erntevorräte bis zum Frühjahr nicht zur Neige gehen.

Mabon-Fest
Mabon-Fest / Foto: canva.com

Mabon-Symbole

Für die Heiden ist Mabon eine Zeit der Rekapitulation, das Ende der Getreideernte, bei der man den Göttern für ihren Überfluss dankt. Es ist der zweite Zeitpunkt im Jahr, nach der Frühlings-Tagundnachtgleiche, an dem der Tag der Nacht entspricht – ein passender Moment, um uns daran zu erinnern, dass alles einen Anfang und ein Ende und ein Gegengewicht hat. Das Gleichgewicht von Tag und Nacht ist vorübergehend, dann wird der Tag kürzer und die Nacht länger – das Gegenteil der Frühlingssonnenwende. Das Fest der Herbsttagundnachtgleiche war eine Zeit, in der man sich im Kreis versammelte, ein Lagerfeuer anzündete und die Sommerernte darbrachte: Getreide, Früchte, Backwaren, Honig. Diese Gaben symbolisierten die Dankbarkeit für Sonne, Wind, Erde und Wasser, die es ermöglichten, Vorräte für den kommenden Winter zu sammeln. Zu den Werkzeugen, die mit dem Mabonfest in Verbindung gebracht werden, gehören auch Sicheln, Ritualmesser und Sensen, die Symbole für den Tod und die Feldarbeit sind.

Die magische Herbsttagundnachtgleiche – wie wird sie gefeiert und zelebriert?

Das moderne Fest der letzten Momente des Sommers und damit das Fest der Herbsttagundnachtgleiche – der Moment, in dem Licht und Dunkelheit gleichwertig über die Welt herrschen – kann auf viele verschiedene Arten gefeiert werden. In erster Linie ist es eine Zeit, um für die Ernte zu danken – und genau das war das Erntedankfest, das in vielen Dörfern und Kleinstädten immer noch ausgiebig gefeiert wird. Heute können wir wie unsere Vorfahren die Sonnenwende feiern, indem wir unsere Häuser mit Herbstdekorationen schmücken. Wir können die herbstliche Atmosphäre spüren, indem wir den Tisch mit einem mit Kerzen, Eicheln, Nüssen und Blättern geschmückten Tischtuch decken. Wir können auch ein Lagerfeuer machen, um uns für die vergangenen Jahre zu bedanken, die Erfahrungen der vergangenen Monate zu teilen und darum zu bitten, dass es der kälteren Jahreszeit nicht an Wohlstand mangelt.

Die Herbsttagundnachtgleiche ist ebenso wie die Frühjahrstagundnachtgleiche ein sehr wichtiger Zeitpunkt. Bei der Herbsttagundnachtgleiche bereiten wir uns auf einen kälteren und unsicheren Winter vor, in dem die Tage kürzer werden und es vor den Fenstern bald dunkel wird. Bei der Frühlingssonnenwende erwarten wir sehnsüchtig die ersten Anzeichen des Frühlings, gefolgt von einem warmen und sonnigen Sommer. Die Feier der Tagundnachtgleiche ist eine Zeit der Besinnung, aber auch des Planens – der Hinwendung zur Natur, die sich vor unseren Augen verwandelt, aufblüht oder langsam verwelkt oder sich vor dem Frost versteckt. Allerdings können wir sicher sein, dass die Zeit des Herbstes und des Winters ebenso wie der Frühling und der Sommer vergänglich ist. Deshalb kommt nach jedem Winter wieder der ersehnte Frühling – und das jedes Jahr.

Ähnliche Beiträge